2018: Exkursion nach Vorarlberg - wichtiger schritt für Entscheidungen

Eine hochrangige Delegation aus Moldawien, angeführt vom General der Berufsfeuerwehr des ganzen Landes, Mihail Harabagiu und dem Generalsekretär des Gemeindeverbandes CALM, Viorel Furdui, besuchten im November 2018 Vorarlberg.

In umfassenden Fachvorträgen und Besichtigungen wurden die Sicherheitsstrukturen Vorarlbergs und die Verantwortung der Gemeinden und des Landes kennengelernt.

So standen Landesrat Christian Gantner und Dr. Gernot Längle sowie Walter Tauber vom Amt der Landesregierung dafür zur Verfügung, genauso wie Gemeindeverbands-Vizepräsident Werner Müller und Alt-Bgm Erwin Mohr.

Besichtigungen und intensive Kontakte bei den Firmen Feuerwehrfahrzeugbau Walser in Rankweil und LUV Feuerwehrtechnik in Thüringen zeigten auf, wie man in Vorarlberg individuell und mit hoher Kreativität und Qualität die Sicherheitsbemühungen unterstützt.

Die Strukturen und das Ausbildungskonzept des Feuerwehrverbandes Vorarlberg und dessen Pendant, der Liechtensteinische Feuerwehrverband, zeigten die Organisationsform der Freiwilligen Feuerwehren auf und beeindruckten. Genauso beeindruckend war die hohe Präzision des Systems der RFL für rasche Alarmierung und Hilfe und am Beispiel des Katastrophenschutzplanes der Marktgemeinde Rankweil war die Verantwortung der Gemeinden sichtbar.

Besuche in den Feuerwehrhäusern Rankweil, Thüringen und Dalaas und dort auch noch die begeisternde Vorführung der dortigen Jugendfeuerwehr rundeten das praxisorientierte Besuchsprogramm ab.

Mit vielen Eindrücken fuhren die Gäste wieder nach Hause, die Eindrücke der vergangenen Tage sind aber Grundlage für eine zielgerichtete weiterführende Diskussion vor allem auch über die Stärkung der Gemeinden im Interesse der Sicherheit der Bürger vor Ort.

Wir freuen uns, dass wir diesen Prozess weiter begleiten können und sagen Danke allen, die diese Exkursion möglich gemacht haben und ihr Wissen und ihre Zeit zur Verfügung gestellt haben.

 

2018: vier weitere Freiwillige Feuerwehren gegründet

Lesen Sie selbst wie dieses Projekt abgelaufen ist: --> hier der Link zu diesem Beitrag

 

 

2017: ein toller Bericht von Radio Liberta über die Freiwilligen Feuerwehren in Sipoteni und Terebna:

           https://youtu.be/tCTd1tTpcvc

 

2017: Moldawien hat nun die ersten 5 Freiwilligen Feuerwehren !

Was 2016 mit einer intensiven Diskussion begonnen hatte, wurde 2017 konsequent umgesetzt: 5 neu gegründete Freiwillige Feuerwehren wurden mit Feuerwehrautos ausgestattet und die Mannschaft mit Einsatzbekleidung und Helmen ausgerüstet. --> Details dazu hier!

Die Ersteinschulung wurde vertieft, bereits im Herbst wurde begonnen, mit einem "Mentoring-System" umfassende Nachbetreuung duchzuführen.

Erweiterung der Sicherheitsstrukturen in Moldau - ein Projekt für die Entwicklung von Städten und Regionen und des Katastrophenschutzes

Über die bestehenden persönlichen Kontakte zu Feuerwehr und Gemeindeverband wurde obiges Projekt 2016 gestartet. Unterstützt von ADA und Städtebund wurden zwei Projektziele definiert:

Projektziel 1:

Die Feuerwehren Österreichs, vertreten durch den Feuerwehrverband Vorarlberg, stellen sich für einen Know-How-Transfer für die Organisation von Freiwilligen Feuerwehren zur Verfügung. Damit soll der Feuerwehr Moldau Unterstützung in der Diskussion gegeben werden und auch Hilfestellung bei der Ausarbeitung eines Projektes „Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr in der Republik Moldau“ gegeben werden.

           Projektziel 2:

Durch die Gründung von Freiwilligen Feuerwehren wird in den Städten und Gemeinden Moldaus das vorhandene Sozialkapital erfasst und im Sinne der Ortsentwicklung genutzt werden.

Starke und funktionierende Vereine bzw. Körperschaften, die sich dem Gemeinwesen verbunden fühlen, erhöhen auch die Bindung der Bevölkerung an ihre Stadt und reduzieren Abwanderung.

Aus diesem Grund machte es auch Sinn, den moldauischen Gemeindeverband CALM in dieses Projekt einzubinden.

 

 

 

2. April 2016

In einem ersten Workshop in Chisinau am 2.April wurden grundsätzliche Positionen in intensiven Diskussion gemeinsam von Feuerwehr Moldau und Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern mit Unterstützung des Gemeindeverbandes CALM erarbeitet.

 

 ... und hier ein Blick in die intensive Arbeit - und anschließend das Resultat:

 

Am 11.Mai findet in Chisinau der zweite Workshop statt - dann wird die gemeinsame Position erarbeitet und in Form einer Resolution verabschiedet. Feuerwehr Moldau und Gemeinden haben den starken Willen, die Strukturen durch Freiwillige Feuerwehren zu ergänzen.

Am Tag davor hat bereits eine Reihe von Kontakten mit Gemeinden stattgefunden - großes Interesse überall ! Sehr positive Gespräche konnten in in Sipoteni und in Sarata Veche geführt werden.

11.Mai 2016 in Chisinau

Eine Delegation des Gemeindeverbandes CALM und der Feuerwehr der Rep.Moldau besuchte im April Vorarlberg. Die gesammelten Eindrücke wurden den Teilnehmern des Workshops umfassend vermittelt, aber auch daraus abgeleitet Vorschläge für eine zielgerichtete Vorgangsweise in Moldawien gemacht.

Beeindruckend war die Qualität der Präsentationen der Delegationsteilnehmer.

Im zweiten Teil wurde die Zusammenfassung der Meinungen aus dem ersten Workshop als gemeinsames Positionspapier Gemeinden und Feuerwehr diskutiert und einstimmig angenommen.

Darauf aufbauend wurde dann eine Resolution an die Gremien des Gemeindeverbandes und der Feuerwehr ebenfalls umfassend diskutiert und in demokratischer Abstimmung angenommen.

 

Nachstehend ein paar Bilder aus den Präsentationen sowie dann die Resolution.

Juni 2016: nur einen Monat nach dem zweiten Workshop die Gründung der ersten Freiwilligen Feuerwehr in der Rep.Moldau. Ein historischer Moment, wird doch damit als Ergänzung der Berufsfeuerwehr die Sicherheitsstruktur in den ländlichen Raum ausgeweitet.

Die Stadt Sipoteni im Rajon Calarasi hat nun die erste Feuerwehr - ausgerüstet mit Bekleidung von der Feuerwehr Andelsbuch.

unser Projekt österreichweit präsentiert: die ÖGZ / Österreichische Gemeindzeitung widmet unserem Projekt eine ganze Seite !