Neue Freiwillige Feuerwehr und hilfe für Berufsfeuerwehr



Unser Hauptziel des Projektes in Moldau war und ist die Gründung von Freiwilligen Feuerwehren in ländlichen Gebieten und gleichzeitig Unterstützung der in den Bezirksstädten befindlichen Berufsfeuerwehr im Interesse einer guten Zusammenarbeit auch und vor allem im Schadensfall. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es wichtig, für die Gründung von Freiwilligen Feuerwehren geeignete Feuerwehrfahrzeuge seitens der Gemeinden zu bekommen. Das sind im wesentlichen Tanklöschfahrzeuge, da in ländlichen Gegenden die Versorgung von Löschwasser mittels Hydranten nicht so gut ausgebaut ist wie bei uns, wenn überhaupt eine vorhanden ist.

Aus den in der Zusammenfassung eingangs geschilderten Gründen reduzierte sich leider die Verfügbarkeit von geeigneten Geräten auf ein Tanklöschfahrzeug und ein Löschfahrzeug.

Somit war die Planung darauf ausgerichtet, mit dem Tanklöschfahrzeug eine neue Freiwillige Feuerwehr zu gründen und mit dem Löschfahrzeug eine nahe gelegene Berufsfeuerwehr zu unterstützen um so die Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu fördern.

Auf die Reise im Oktober 2022 machten sich daher:

 

Tanklöschfahrzeug Götzis  / Einsatz: neue FF in Capriana

Löschfahrzeug Schnifis / Einsatz: Berufsfeuerwehr Straseni

mit überstellt wurden für die Berufsfeuerwehr:

Wechselladefahrzeug / Landesfeuerwehrverband

Mannschaftstransportfahrzeug Betriebsfeuerwehr Blum

           Kommandofunk-Fahrzeug Nüziders

Der Ort Capriana hat in seinen Gemarkungen mit dem Kloster Capriana eines der bedeutenden Kulturgüter dieses Landes – die Errichtung einer Freiwilligen Feuerwehr ist daher über den Schutz der Bevölkerung hinaus ein wichtiger Beitrag.

Neben der Schulung der neuen Freiwilligen in Capriana wurden auch Schulungen mit der Berufsfeuerwehr am Beispiel des überbrachten Wechselladefahrzeuges für den Einsatz in Katstrophensituation vorgenommen.

 

Darüber hinaus wurde weitere Hilfeleistung und Unterstützung bei früher schon durchgeführten Projekten erbracht. Dazu gehörten Beratung und tatkräftige Mithilfe bei der technischen Instandhaltung, konkret in Straseni beim Tanklöschfahrzeug und in Colibasi bei einem Kleinlöschfahrzeug. Die Freiwilligen, die die Überstellung der Autos durchführten, leisten somit darüberhinaus in der Nachbetreuung wertvolle Arbeit. 

Abschluss der Schulungstage war dann eine von unseren Fachleuten organisierte Großübung – hier wurde das Zusammenspiel der Berufsfeuerwehr Straseni mit der vor Jahren in der Nähe befindlichen Feuerwehr Cojusna und der neu gegründeten Feuerwehr Capriana am Beispiel eines Großbrandes geübt. Auf großes Interesse stieß diese Aktion auch bei der Österreichischen Botschafterin in Moldau, Fr.Mag. Stella Avallone.

 

Wenn es diesmal auch ein kleineres Projekt im Vergleich zu den Vorjahren war, so zeigte es doch den Erfolg der bisherigen Bemühungen, die Sicherheitsstrukturen in den ländlichen Gebieten zu verbessern und vor allem auch das Thema Freiwilligkeit in den Gemeinden als wichtigen Teil eines funktionierenden Gemeinschaftslebens in seinen Auswirkungen nachdrücklich zu zeigen.